Dogecoin – die neue Kryptowährung vorgestellt
Dogecoin ist das beste Beispiel, dass die Krypto-Szene besonders schnelllebig und gar nicht unlustig ist. Bislang kennen viele Trader nur bekannte digitale Währungen; allen voran Bitcoin und Co. Mittlerweile gibt es jedoch auch eine Währung, die tierisch daherkommt. Die Rede ist von Dogecoin. Dabei handelt es sich auch um einen digitalen Coin, jedoch mit einem anderen Hintergrund. Nicht nur Tierliebhaber, sondern auch Investoren könnten an dem Hunde-Coin Gefallen finden. Schauen wir, was ich im Detail hinter dem Dogecoin verbirgt und ob Trader künftig damit Geld verdienen können.
- Dogecoin galt zunächst als reine Spaßwährung
- Coins werden sogar in Kleinstbeträgen verschenkt
- Kryptowährung gehört zu den Top 50
- Dogecoin Mining ist ebenfalls möglich
Dogecoin – „WAU“-Effekt bei der digitalen Währung
2010 wurde digitale Währung mit dem Hund ins Leben gerufen und sollte eigentlich als Parodie auf Bitcoin dienen. Die Kryptowährung hat seit ihrer Einführung 2008 bereits viele interessante digitale Währungen durch Forks hervorgebracht. Nun gibt es auch den Dogecoin, kurz Doge. Grundsätzlich ist auch Dogecoin frei handelbar, kann bis jetzt aber noch nicht an den Bekanntheitsgrad von Bitcoin, Litecoin und Co. heranreichen. Regen machte Dogecoin hingegen aufgrund seiner ganz eigenen Geschichte und dem Bild, welches zum Symbol der Kryptowährung wurde. Der Hund begeistert Trader weltweit und bleibt im Gedächtnis.
Dogecoin orientiert sich an Litecoin
Dogecoin orientiert sich rein technisch gesehen an Litecoin und dessen Proof of Work als Mining-Algorithmus. Die Blockproduktionszeiten sind jedoch deutlich schneller: 1 Minute/Block. Dennoch hat der Dogecoin Kurs kaum etwas mit dem Litecoin Kurs zu tun, sondern entwickelt sich selbstständig. Mittlerweile konnte die Kryptowährung etwas dazu gewinnen, doch der eigentliche „WAU“-Effekt bleibt noch immer aus.
Grund hierfür sind der noch vergleichsweise geringe Bekanntheitsgrad und die eigentlich spaßige Intention. Ursprünglich wurde die Kryptowährung nicht als echtes Zahlungsmittel, sondern vielmehr aus reinem Spaß an den Markt gebracht. Kann der japanische Shiba, der Hund auf der Münze, die Trader überzeugen? Wir gehen der Sache auf den Grund und nehmen die Fährte auf.
Dogecoin – hinter die Kulissen geschaut
Kaum vorstellbar, aber der Vierbeiner hat in Form der digitalen Währungen in Markt erobert. Ende 2010 wurde der Dogecoin aufgrund seines lustigen Memes über Nacht bekannt. Die eigentliche Münze kam jedoch erst im Dezember 2013. Hinter dem Dogecoin stecken zwei findige Entwickler:
- Jackson Palmer
- Billy Markus
beim Dogecoin handelt es sich um eine Non-profit Stiftung, die ihren Hauptsitz in Colorado hat. Finanziert werden die digitale Währung und ihre Entwicklung vor allem durch eine Community. Was ist eigentlich das Ziel? Wir haben auf der eigenen Website nachgeschaut: “[…] to facilitate the continuing prosperity of Dogecoin through promotional and charitable endeavors and we seek to foster and expand the community ideals of camaraderie and playful discovery and to empower people the world over.”
Wie funktioniert die digitale Währung?
Grundsätzlich haben Trader auch beim Dogecoin die Möglichkeit, die digitalen Währungseinheiten kaufen. Gespeichert werden sie dann in der jeweiligen Dogecoin Wallet. Die Technik hinter Dogecoin basiert auf dem Peer-to-Peer-System. Wie bei anderen digitalen Währungen auch, soll der Proof-of-Work Algorithmus verhindern, dass Betrug innerhalb der Blockchain durchgeführt werden kann.
Hinweis: Die Münze an sich ist bei vielen Nutzern beliebt, da sie ein abstraktes Äußeres aufweist. Nutzer der Community könne beispielsweise auf Twitter oder Reddit den Coins nutzen um besonders tolle Posts zu „liken“ und damit quasi zu zahlen. Ein völlig anderer Bonus, den wir so von anderen digitalen Währungen noch nicht kennen.
Dogecoin Entwicklung
Direkt nach der Einführung war der Dogecoin wegen seiner Parodie zum Bitcoin besonders beliebt. Im Dezember 2013 wurde er sogar kurzzeitig zu den beliebtesten digitalen Währungen gezählt. Auf der Plattform Coinmarketcap kletterte Dogecoin sogar innerhalb von zwei Wochen auf Platz 15 der beliebtesten digitalen Währungen und konnte später sogar den Sprung in die Top 5 schaffen. Die Marktkapitalisierung lag bei ca. 60 Millionen USD.
Zwischenzeitlich musste Dogecoin die Spitzenposition in der Beliebtheitsskala jedoch immer wieder abgeben, schaffte es jedoch, sich bis Juni 2016 unter den Top 10 zu halten. Danach verloren viele Trader das Interesse. Im Januar 2017 gehörte Dogecoin schon nicht mehr zu den Top 15. Grund hierfür war aber nicht die rapide sinkende Popularität. Nein, generell war zum damaligen Zeitpunkt die Stimmung am Krypto- deutlich schlechter. Auch Bitcoin und andere digitale Währungen gaben ordentlich nach.
Micropayment mir Dogecoin
Gemäß Transaktionsvolumen gehört Dogecoin zu den gefragtesten Kryptowährungen. Grund hierfür sind verschiedene Projekte, wie beispielsweise:
- TipBot (auf Reddit)
- TipDodge (auf Twitter)
Nutzer belohnen mit ihren Micropayments besonders gelungene Beiträge und spendieren Dogecoins. Damit hat die Kryptowährung ebenfalls ihre Nische gefunden. Die Dogecoin-Foundation kann jedoch noch mehr. Sie ist eine gemeinnützige Organisation unterstützt beispielsweise den Rennfahrer Josh Wise. Die Community sammelte ca. 30.000 USD und unterstützte damit sogar die jamaikanische Bobmannschaft; schickte sie zu den Olympischen Spielen nach Sotschi.
In der Community mitwirken und Dogecoins erhalten
Das Prinzip hinter der Kryptowährung basiert vor allem auf der Community. Die Nutzer sind im wesentlichen Teil der Kryptowährung und machen sie zum Erfolg. Deshalb werden die Nutzer auch mit Kosten Coins belohnt. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen Weg von vielen, um die Dogecoins zu verdienen. Wer die Coins geschenkt bekommen möchte, muss Teil der Community werden und sich registrieren.
Faucet gibt Coins aus
Die Coins werden dann von einer Website, der sogenannten Faucet, ausgegeben. Doch hier handelt es sich nur um kleine Mengen, vergleichbar mit Tröpfchen. Daher auch der Begriff „Faucet“, denn er bedeutet „Wasserhahn“. Um diese kostenlos zu erhalten, benötigen jedoch eine Dogecoin-Adresse. Zu den bekanntesten Faucets gehören:
- Dogefaucet.com
- InDogeWeTrust.com
Diese Seiten haben das Ziel, die Kryptowährung durch die kleinen kostenlosen Beträge noch bekannter zu machen.
Tipp: Möchten auch Sie sich kostenlose Coins sichern? Registrieren Sie sich einfach bei einer der Dogecoin-Faucets und geben Sie die Adresse an. Die Coins werden dann innerhalb kürzester Zeit an ihren Wallet gesandt und stehen dort zur Nutzung bereit. Damit können Sie beispielsweise interessante Beiträge in den sozialen Netzwerken belohnen. Dieses Prinzip gibt es bei Bitcoin unter anderen digitalen Währungen bisweilen nicht.
Dogecoin-Anzahl: gibt es eine Limitierung?
Viele Kryptowährungen haben limitierte Stückzahlen. Gehört auch der Dogecoin dazu? Zunächst wurden die digitalen Währungseinheiten sogar verschenkt. Immer wieder tauchen Meldungen über Websites auf, welche durch die Registrierung der Nutzer die Dogecoins verschenkten. Gegenwärtig existieren mit Stand vom 20. April 2018 114 Milliarden Münzen, welche ein Gesamtvolumen von 21.043.147 Euro haben. Doch natürlich kann sich dieses Volumen entsprechend der Kursentwicklung ebenfalls ändern. Anhand des Volumens zeigt sich deutlich, wie viel bereits in die Kryptowährung mit dem eigensinnigen Symbol investiert wurde.
Dogecoin vor allem für private Zwecke
Die Erfahrungen zeigen, dass die Kryptowährung vor allem private Zwecke eingesetzt. Doch auch die Nutzung als Zahlungsmittel für wohltätige Anlässe nimmt zu. Außerdem können Trader zum Dogecoin Miner werden und die Coins selbst verdienen. Hierfür müssen sie ihre Rechenleistung zur Verfügung stellen, um die Transaktionen zu verarbeiten. Für diesen Aufwand erhalten Sie eine bestimmte Anzahl der Coins als Gutschrift. Wie genau das Dogecoin Mining funktioniert, erfahren interessierte Nutzer sogar auf der eigenen Website. Mit dem Bitcoin Mining und dessen Erträgen kann der Dogecoin jedoch nicht mithalten. Wer mit dem Krypto Mining Geld verdienen möchte, sollte sich daher eine Alternative digitale Währung suchen.
Hinweis: Mit der Gründung war Dogecoin zunächst auf 100 Milliarden Coins limitiert. 2014 entschied sich Palmer jedoch, dass die digitale Währung inflationär sein sollte und es keine Limits mehr gibt.
Zukunft von Dogecoin
Schauen wir auf eine mögliche Zukunft der Kryptowährung. Nachdem Ende 2017 der Krypto-Markt generell Schwächen der, kam es zu Jahresbeginn 2018 wieder zu einer leichten Erholung. Davon partizipieren auch Dogecoin. Auch diese Kryptowährung konnte bei der Marktkapitalisierung noch einmal zulegen. Im Januar 2018 wurde sogar die Grenze von 2 Milliarden USD überschritten. Angesichts der Krypto-Marktlage reicht es dennoch nur für die Top 30 der beliebtesten digitalen Währungen. Doch diese Position musste Dogecoin erneut aufgeben und viele weitere Plätze zurück.
Dogecoin als Mitläufer am Markt
Viele Experten erwarten von der Spaßwährung nicht viel. Dennoch hat sie es geschafft, sich einen Platz unter den Top 50 der beliebtesten Kryptowährungen zu sichern. Grundsätzlich dieses Ansinnen von Dogecoin damit richtig Geld zu verdienen. Dennoch überraschte der Erfolg. Seit über zwei Jahren wurde die Kryptowährung jedoch kaum weiterentwickelt. Systemupdates wurden ebenfalls in dieser Zeit nicht durchgeführt. Die technologische war, wie wir sie von anderen digitalen Währungen kennen, die schlichtweg nicht gegeben.
Deswegen bietet Dogecoin den Nutzer auch keinen echten Mehrwert. Dieser Mehrwert ist aber dafür verantwortlich, dass Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. bei den Tradern äußerst beliebt sind. Die Zukunft von Dogecoin ist daher weitestgehend ungewiss. Gibt es auch künftig keine Updates, wird auch der Platz unter den Top 50 der beliebtesten Kryptowährungen einem anderen digitalen Marktteilnehmer Platz machen müssen.
Bringt neue Abspaltung Vorteile?
Bislang gab es bei Dogecoin nichts technisch Neues zu berichten. Genau das ist auch ein Grund dafür, warum Trader die Kryptowährung immer stiefmütterlich behandeln. Ende März 2018 gab es jedoch eine Neuerung, die vielleicht zukunftweisend sein könnte: die Hard Fork. Aus Dogecoin erfolgte die Abspaltung Dogethereum (eine Mischung aus Ethereum und Dogecoin).
Technische Details der neuen Kryptowährung
Die Kryptowährung basiert auf dem ETHash Algorithmus und es gibt kein ICO. Natürlich ist auch hier das Mining verfügbar. Es gibt sogar eine offizielle Website, auf der die Nutzer sämtliche Informationen finden: https://dogethereum.net/. Auch diese Kryptowährung wird für Zahlungen der besonderen Art, nämlich für Belohnungen, benutzt. Wer sich mit dem Mining die Coins verdienen möchte, erhält gegenwärtig drei Token/Block.
Zur Speicherung werden auch hier verschiedene Wallets angeboten. Sie sind beispielsweise für Windows, Linux oder Max OS verfügbar. Wer möchte, kann sich auch einem Mining-Pool einschließen. Entsprechende Informationen gibt es ebenfalls auf der Website.
Dogethereum mehr Potenzial als Dogecoin?
Auch bei dieser neuen Kryptowährung handelt es sich um keine anzunehmende Konkurrenz zu Bitcoin und Co. Stattdessen wird auch Dogethereum vornehmlich für private Zwecke (beispielsweise zur Belohnung von Beiträgen im Internet) eingesetzt. Bezüglich der Marktkapitalisierung der Beliebtheit besteht keine Konkurrenz Bitcoin oder Ethereum.
Dogecoin kaufen – so geht es
Natürlich fragen sich viele Trader, ob und wo sie Dogecoin kaufen können. Prinzipiell ist natürlich der Handel der Kryptowährung möglich. Wer sie kaufen möchte, benötigt dafür eine Wallet, denn die digitalen Adressen müssen gespeichert werden. Dafür können sich Trader bei einer Krypto-Börse anmelden. Wer noch keine Wallet besitzt, kann beispielsweise eine der folgenden Wallets nutzen:
- Coinomi (Android)
- Ledger Nano S (Hardware Wallet)
- Weitere Wallets (Windows, Mac OS X, Linux)
Dogecoin kaufen
Um Kryptowährung kaufen, können Trader verschiedene Wege gehen. Beim Anbieter Anycoin Direct kann die Kryptowährung beispielsweise direkt gegen Euro erworben werden. Allerdings ist das nicht bei allen Krypto-Börsen der Fall. Einige Anbieter stellen den umständlichen Tausch gegen eine andere Kryptowährung zur Verfügung.
Sichere Speicherung der Coins
Grundsätzlich sichere Speicherung der Coins das A und O bei einer Wallet. Deshalb empfehlen wir die offline Speicherung. Da die Wallet nicht mit dem Internet verbunden ist, ist auch der Angriff unter Missbrauch durch Hacker nicht möglich. Außerdem sollte die Wallet mit der 2-Faktor-Authentifizierung aktiviert arbeiten. Auch hierdurch bietet sich noch mal ein zusätzlicher Schutz. Besonders sicher auch eine Paper Wallet. Hier wird beispielsweise die ID verbunden mit dem Schlüssel auf ein Stück Papier geschrieben oder PDF-Datei abgespeichert.
Fazit: Dogecoin ist mehr als nur eine Spaßwährung
Dogecoins sind wohl die außergewöhnlichste Kryptowährung, die es bisweilen in der Szene gibt. Ursprünglich wurden sie nicht als echte digitale Währung, sondern lediglich als Spaß ins Leben gerufen. Sie sollten eine Parodie auf Bitcoin darstellen. Doch die Trader waren von der digitalen Münze mit dem Hund begeistert. Innerhalb kürzester Zeit landete Dogecoin sogar unter den beliebtesten digitalen Währungen. Doch dieser Hype hielt nicht lange an, denn die technische Basis ist einfach deutlich weniger ausgereift als bei Bitcoin und Co. Ein echter Einsatzzweck bei den Coins ebenfalls. Dennoch scheint der Dogecoin seine Nische gefunden zu haben.
Mittlerweile nutzen ihn die Coin-Besitzer als Belohnung für gute Beiträge in den sozialen Netzwerken (beispielsweise Twitter). Diese Art Belohnungssystem gibt es bei keiner anderen digitalen Währung. Natürlich können die Coins auch generiert werden. Außerdem gibt es sie in kleinen Mengen sogar geschenkt. Mit dem Wert von Bitcoin, Ripple oder anderen digitalen Währungen sind sie jedoch nicht vergleichbar. Zur Speicherung dennoch eine geeignete Wallet benötigt. Möchten auch Sie die Spaßwährung kennenlernen? Lassen Sie sich die Münzen doch einfach die Registrierung bei einer „Faucet“ schenken.